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Die Kinderseiten

Je nach Zeit und Möglichkeiten werden im Gemeindeblatt auch Themenseiten mit Inhalt für Kinder veröffentlicht. Hier finden sie diese Texte.

Es startet mit dem neusten dieser Artikel, bis zum Ältesten. 

Vielleicht kommen Sie und Ihre Kinder in den Genuss dieser Texte.

Kinderseite Juni 2018

Sommer – Sonne – Ferienzeit

Es ist Anfang Mai als ich diese Zeilen schreibe und draußen fühlt es sich an, als ob der Sommer gleich morgen beginnt, im Schatten sind 27° C. Doch Vorsicht ist geboten, in 2 Tagen beginnen die Eisheiligen, brrrrrrrrrrr, klingt ganz schön kalt. Obwohl, Eis essen bei der Hitze, eine leckere Abkühlung. Bei den Eisheiligen ist noch das Wort „heilig“ versteckt. Was bedeutet denn „heilig“ und wo finden wir überall das Wort heute noch? Mir fallen da sofort Lieder oder Wörter mit dem Wortstamm „heil“ ein („Stille Nacht, heilige Nacht“, „Die heiligen 3 Könige“, „Der Heiland ist uns geboren“, der heilige Petrus, heilsam…) Vielleicht fragt ihr eure Eltern, Großeltern oder Paten einmal was sie mit „heilig“ verbinden und was ihnen „heilig“ ist und warum. 

Nun dauert es nicht mehr lange und die großen Sommerferien können wirklich kommen, 6 Wochen ohne Schule! Ich habe ein beliebtes Geburtstagsspiel gefunden, was ihr auch jeden Tag im Sandkasten, egal wo, spielen könnt und nicht erst auf den nächsten Kindergeburtstag und  den“ Mehlberg“ warten müsst. Ihr braucht dazu nur jede Menge Sand, eine Schaufel und irgendein Spielzeug.

Der Berg stürzt ein! Zuerst wird ein richtig hoher Sandhügel errichtet. Dann wird ein Sandspielzeug, eine Muschel oder ein schöner Stein auf die Spitze des Berges gesetzt. Alle Kinder setzen sich dann im Kreis darum herum. Nacheinander nehmen alle nun ganz vorsichtig eine Schaufel Sand vom Hügel weg. Die Löcher und Gänge im Hügel werden dabei immer größer. Bei wem die Spitze einstürzt, der hat verloren. Er baut dann den Hügel für die nächste Runde.

Wo es Sand gibt, ist meist das Wasser auch nicht weit weg. Wenn ihr wie Leon zu lang im Wasser ward, dann wünsch ich euch, dass auch ihr eine Freundin oder einen Freund habt, der euch dann mit einem trockenen Handtuch helfen kann.

Ich wünsche euch erholsame, erlebnisreiche und vor allem behütete Ferien. Andrea Kühne-Oelsner

Kinderseite April 2018

Liebe Kinder,

wie genau war das mit der Auferstehung bei Jesus? Wo können wir Jesus nun finden? Wie können wir ihm begegnen? Diese Fragen stellten sich schon damals die Christen. Die Antwort heißt: Wir wissen nicht, wie die Auferstehung war. Aber wir können Jesus eigentlich überall finden. Jesus ist nicht tot. Er ist nicht im Grab. Das leere Grab kann Menschen erschrecken. Aber Jesus hat seinen Jüngern vor seinem Tod schon gesagt, wo sie ihn finden werden. In Galiläa. Das ist da, wo sie zu Hause sind. Das ist da, wo die Geschichten geschehen sind, von denen ich erzählt habe. Nicht nur für die Jünger damals gilt deshalb:

Wenn ihr Jesus finden wollt, dann geht los. Sucht ihn dort, wo ihr lebt.

Und sucht ihn in den Geschichten des Evangeliums. Das Christentum mutet uns schon einiges zu: Erst soll man glauben, dass Gott selbst auf die Welt gekommen ist, und dann, dass er den Tod besiegt hat und lebt, obwohl er gekreuzigt wurde. Vielen Menschen fällt es schwer, an die Auferstehung und an ein Leben nach dem Tod zu glauben. 

Vielleicht hilft im Frühjahr, um Ostern herum, ein achtsamer Blick auf die Natur. Scheinbar Totes erwacht an Zweigen und im Boden zu neuem Leben. Überall sprießt und grünt es, wo vorher noch triste Ödnis war. 

 

Lieber Gott, du hältst mich in deiner Hand, deswegen brauche ich keine Angst zu haben. Du lachst mit mir, wenn ich froh bin und freust dich, wenn mir etwas gelingt. Du tröstest mich, wenn ich traurig bin, und zeigst mir den Weg, wenn ich nicht mehr weiter weiß. Begleite mich mein ganzes Leben und hilf mir, dass ich dich nie vergesse.

Amen

Kinderseite Dezember 2017

500 Jahre Reformation

Am 31.Oktober konnten wir 500 Jahre Reformation feiern. Das Bild zeigt die Lutherrose, das ist das Siegel von Martin Luther. Jeder Brief, den er geschrieben hat, trug dieses Zeichen, weil es seine große Entdeckung zeigt. Wenn du es ausmalst, hast du vielleicht auch ein Aha-Erlebnis wie Luther.

In der Mitte siehst du das Kreuz von Jesus Christus, der für uns gestorben ist. Rundherum ist ein Herz, das du am besten rot ausmalst. Wenn wir von Herzen auf Jesus vertrauen, können wir jetzt und in Ewigkeit mit Gott leben. Das Herz liegt in einer weißen Rose mit grünen Nebenblättern. Das weiß zeigt, dass wir im Glauben Freude, Trost und Frieden finden. Die Rose hat einen himmelblauen Hintergrund, weil wir die himmlische Freude schon jetzt im Glauben erfahren. Umschlossen wir alles von einem goldenen Ring. Genau wie die Liebe und Gnade Gottes hat auch der Ring kein Ende. So wie dieser goldene Ring ist der Glaube ein kostbares Geschenk von Gott an uns.

Kinderseite August 2017

Die Sommerferien gehen zu Ende. Täglich zur Schule gehen, für alle Großen ist das normal, für die Kleinen noch ungewohnt. Doch das war nicht immer so. Eine allgemeine Schulpflicht gibt es in Deutschland seit ungefähr 200 Jahren. Zu denen, die bereits vor fast 500 Jahren darüber nachgedacht haben, gehörte Martin Luther. Auf dem Bild kannst du sehen, wie er sich die Schule der Zukunft zu seiner Zeit vorgestellt hat: Jungs und Mädels werden getrennt unterrichtet. Dieser Gedanke war neu, denn vorher gab es Bildung nur für die Söhne aus Familien mit ausreichend Geld.

Was hier auch ungewöhnlich ist: Auf dem Bild ist kein Rohrstock zu sehen. Es galt als selbstverständlich, dass Kinder Prügel bekommen, wenn sie etwas nicht sofort richtig gemacht haben. Unterricht ohne Schläge und für alle Kinder, mit dieser Idee waren die Reformatoren ihrer Zeit weit voraus.

In der Kirche feiern wir in diesem Jahr ein großes Jubiläum. Vor genau 500 Jahren begann die Reformation. Martin Luther wollte die Kirche verbessern. Und die war damals auch für die Bildung verantwortlich. Im heutigen Schulsystem spielt die Kirche keine große Rolle. Viel Interessantes zu lernen gibt es trotzdem auch in unseren Gottesdiensten und Veranstaltungen.

Einen guten Start ins neue Schuljahr wünscht Eurer Pfarrer M. Spindler.

Kinderseite April 2017

MUSS MAN BETEN?

„Betest du an jedem Abend?“ fragt die liebevolle Oma ihren kleinen Enkel. „Natürlich!“ lautet seine Antwort. „Und morgens, betest du da auch?“ Doch diesmal schüttelt der Junge den Kopf: „Nein, Oma, morgens nicht, morgens habe ich keine Angst.“

Manchmal geht es Erwachsenen ähnlich: Wenn irgendetwas schief geht und sich Angst breit macht, vielleicht bei einer schweren  Krankheit, dann denken viele daran, bei Gott um Hilfe zu rufen. Das dürfen wir gerne tun. Mitunter sind aber Menschen sehr erschrocken, wie schwer ihnen das Beten fällt. Es ist traurig, wenn die Worte fehlen, weil das Gespräch mit Gott so lange nicht mehr geübt wurde. 

Der vierte Sonntag nach Ostern heißt „Rogate“. Das bedeutet „Betet“ und erinnert an die wundervolle Möglichkeit, mit Gott ins Gespräch zu kommen. Jesus hat uns gesagt, wir dürfen mit Gott reden wie mit einem guten Freund. Es geht also nicht um eine Pflichtübung. So, wie wir Freunden gerne erzählen, was Freude macht und was uns ärgert, können wir einfach das tägliche Leben mit unserem Herrn teilen. Und es gibt gute Hilfen, wenn dir einmal nicht die richtigen Worte einfallen. Mit so einem Würfel zum Beispiel wird ein  Tischgebet für die ganze Familie in spielender Weise ausgesucht.

Ich wünsche Euch viel Freude beim Ausprobieren und grüße alle herzlich! Euer Pfarrer M. Spindler

Kinderseite Dezember 2016

FREDERICK

„Frederick, warum arbeitest du nicht?“ fragten die anderen Mäuse. Denn es wurde bald Winter und alle sammelten fleißig Körner, Nüsse, Beeren und Stroh für den Wintervorrat. „Ich arbeite doch“ sagte Frederick, „ich sammle Sonnenstrahlen für kalte dunkle Wintertage.“ „Und nun, Frederick, was macht du jetzt?“ fragten sie, als sie Frederick in der Sonne sitzen sahen. „Ich sammle Farben“ antwortete er, „der Winter ist grau.“ Dann sah es aus, als sei Frederick eingeschlafen. „Träumst du, Frederick?“ fragten die anderen vorwurfsvoll. „Nein, ich sammle Wörter.“ meinte er nur, „Es gibt viele lange Wintertage. Dann wissen wir nicht mehr, worüber wir sprechen sollen.“

Als der erste Schnee fiel, zog sich die Mäusefamilie in ihr Versteck zurück. In der ersten Zeit gab es noch viel zu essen. Die Mäuse erzählten sich Geschichten über singende Füchse und tanzende Katzen. Die Mäusefamilie war glücklich. Aber nach und nach waren fast alle Körner und Nüsse aufgeknabbert. Das Stroh ging zur Neige und an Beeren konnten sie sich kaum noch erinnern. Auf einmal war es kalt in ihrer Felsenhöhle und keiner wollte mehr sprechen.

Dann fiel ihnen ein, wie Frederick von Sonnenstrahlen, Farben und Wörtern gesprochen hatte. „Frederick“ riefen sie, „was machen deine Vorräte?“ „Macht die Augen zu“ sagte Frederick und kletterte auf einen großen Stein. „Jetzt schicke ich euch die Sonnenstrahlen. Fühlt ihr, wie warm sie sind?“ Er erzählte von der Sonne und den Mäusen wurde viel wärmer. „Und was ist mit den Farben?“ fragte einer und Frederick sagte: „Macht die Augen zu.“ Und als er von den gelben Feldern, den roten Mohnblüten und den blauen Kornblumen erzählte, sahen sie die Farben wie aufgemalt in ihren kleinen Mäuseköpfchen. „Die Wörter, was ist mit den Wörtern?“ Schon brachte Frederick ein lustiges Mäusegedicht zu Gehör. Sie klatschten alle Beifall, als er aufgehöhrt hatte. „Du bist ja ein Dichter“ staunten sie. Frederick verbeugte sich und lachte „Ich wusste doch, dass wir alle einen großen Wintervorrat brauchen werden!“

Kinderseite Oktober 2016

NAMEN UND IHRE BEDEUTUNG

Ich mag es nicht, wenn mich jemand mit „Hallo“ anredet oder mit „He, Sie da“. Wer mit seinem Namen angesprochen wird, fühlt sich als Persönlichkeit anerkannt und ernst genommen. Frage einmal Deine Eltern, warum sie Deinen Namen ausgewählt haben. Vielleicht war es der schöne Klang, möglicherweise haben sie auch nach der Bedeutung geforscht. Denn auch wenn wir es nicht immer wissen: Jeder Name hat ursprünglich eine Aussage.

Manche alte Namen stammen aus der Bibel und sind dort ganze Sätze. So bedeutet MICHAEL „Wer ist wie Gott?“ und JESUS kann man übersetzen mit „Gott hilft“. Aber auch Tiere können zu Vornamen werden. Meist sind es dann solche Tiere, die Menschen mögen. Zum Beispiel bedeutet TABEA übersetzt „Gazelle“, und DEBORA heißt „Biene“. In der Bibel wird uns von Gottes Liebe erzählt. Dabei ist jeder einzelne Mensch gemeint. Was Gott durch einen Prediger vor langer Zeit seinem Volk zugerufen hat, darf ich ganz persönlich nehmen:

„ICH HABE DICH BEI DEINEM NAMEN GERUFEN“

Wie immer jemand heißt, Gott kennt ihn und möchte ihn anreden. Das ist Grund zur Freude.    

Euer Pfarrer Matthias Spindler

Schulanfang

Heute geht es um Geschichten der Bibel, in denen Leute auf einer Reise sind und dabei allerhand erleben können. 

Im oberen Bild ist Mose zu sehen. Auf dem Berg Sinai hat er von Gott die Gebote bekommen. Sie gelten bis heute als ganz wichtige Grundregeln des Miteinanders mit Gott mit unseren Mitmenschen.

Ein ganz anderes Reiseabenteuer versteckt sich in diesem Bilderrätsel hier unten. Am Ende der Geschichte (Markus 4) staunen die Jünger über Jesus, und sie lernen neu, dass sie ihm in jeder Lebenslage vertrauen können.

Viel Spaß beim Rätseln und schöne Sommertage wünscht Euer Pfarrer M. Spindler

Kinderseite August 2016

Kinderseite Juni 2016

Unterwegs im Sommer

Für viele Menschen ist der Urlaub eine Zeit zum Reisen. In den Buchstaben auf dem Bild sind waagerecht und senkrecht 15 europäische Hauptstädte versteckt. Kannst Du sie alle finden?

Ein ähnliches Spiel gab es bei den ersten Christen vor fast 2000 Jahren. Die Worte „Jesus-Christus-Gottes-Sohn-Retter“ wurden untereinander geschrieben. Senkrecht entstand in griechischer Sprache aus den Anfangsbuchstaben das Wort „FISCH“. Heute klebt dieses Zeichen an vielen Autos. So wird sichtbar: Wo wir auch hinfahren, überall gibt es Christen.

Darüber freut sich und wünscht fröhliche Ferientage Euer Pfarrer M. Spindler

Kinderseite April 2016

Musik zur Ehre Gottes

Eine „Kantate“ ist nicht nur ein großes Musikstück, sondern so heißt auch der vierte Sonntag nach Ostern. Übersetzt bedeutet das „Singt dem Herrn ein neues Lied!“. Wir sind eingeladen, Gott zu loben mit Liedern und Musik. Das bedeutet nicht, dass jeder ein Solosänger sein muss. Manchem fällt es schwer, den richtigen Ton zu treffen. 

In der Bibel steht „Singt dem Herrn in eurem Herzen!“. Wer nicht so gern vor anderen singt, darf trotzdem an der Musik Freude haben.

Kinderseite Februar 2016

In der Zeit vor Ostern hat jeder Sonntag einen lateinischen Namen. Der 28. Februar 2016 heißt OKULI, das bedeutet: „Meine Augen sehen stets auf den Herrn.“ 

Gemeint ist, dass sich unser ganzes Menschsein auf Gott ausrichten soll, denn mit eigenen Augen sehen können wir ihn nicht. Im Hören, im Riechen oder im Tasten haben wir viel weniger Übung, denn wir verlassen uns vorwiegend auf das Sehen.

Tiere sind da ganz unterschiedlich ausgerüstet. Der Maulwurf ist fast blind, dafür hat er eine äußerst feine Nase und einen guten Tastsinn, außerdem kann er sein Schwänzchen als Blindenstock einsetzen. Die meisten Eulen sind bei normalem Tageslicht geblendet, dafür sehen sie in der Nacht ganz genau. Und das echte Adlerauge erkennt ein kleines Kaninchen aus einer Entfernung von zwei Kilometern.

Kinderseite Dezember 2015

Gute Wünsche

Der Silvesterwunsch ist ein echtes Rätsel. Warum Rutsch? Wo soll ich denn hin rutschen? Wenn die Straßen vereist sind, kann ich ausrutschen. Aber warum wünscht mir jemand, dass ich ausrutsche? Das tut doch weh! Da könnte man mir ja gleich „Hals- und Beinbruch“ wünschen!

Du hast dir bestimmt schon gedacht, dass das anders gemeint ist. „Guter Rutsch“ kommt eigentlich aus einer anderen Sprache, nämlich aus dem Jiddischen. Das jüdische Neujahresfest heißt „Rosch haSchanan“. Als jiddisch sprechender Jude wünscht man sich nämlich „Gut Rosch!“.

Dir wünsche ich für das kommende Jahr tatsächlich „Hals- und Beinbruch“. Das kommt nämlich auch aus dem Jiddischen: „Hasloche un Broche“ und ist ein Segenswunsch. Übersetzen könnte man es mit: „Glück und Segen!“. 

Das wünsche ich Dir und Deiner Familie deine Friederike Biewald

Kinderseite Oktober 2015

„EIN FESTE BURG IST UNSER GOTT“

Wer den Mut hat, eine lange Leiter hinauf zu klettern, kann in der Sächsischen Schweiz das „Hintere Raubschloss“ besteigen. Vor mehr als 600 Jahren wohnten hier Raub-ritter und überfielen Reisende und Kaufleute. Versuchte man sie mit Gewalt zu vertreiben, zogen sie ihre Leitern hoch und warteten ab, bis die Angreifer erfolglos abzogen. Aber die Leute in den Städten von Dresden bis Görlitz waren schlau: Sie sammelten Geld und machten den Räubern ein Angebot. Die ließen sich verlocken, verkauften ihre kleine Burg und verschwanden auf Nimmerwiedersehen. 

„Gott ist mein Fels und meine Burg“ heißt es einmal in der Bibel. Martin Luther hat daraus ein Lied gemacht, dass noch heute in unseren Kirchen gesungen wird „Ein feste Burg ist unser Gott“. Er wusste genau: Wir können nicht immer nur stark sein. Wir brauchen einen geschützten Ort, an den wir uns zurückziehen können. Das kann Gott für uns sein. Wer sich auf ihn verlässt, den kann niemand gewaltsam vertreiben. Aber Gott sperrt uns nicht ein. Wem andere Dinge wertvoller erscheinen, kann seinen Weg allein wählen und – wie die Räuber – seinen Schutzort aufgeben und verlassen. 

Dass Gottes Angebot ganz wichtig bleibt, wünscht Euch und uns allen von Herzen Euer Pfarrer Matthias Spindler

Kinderseite August 2015

Jesus hat keine anderen Hände als unsere Hände.

Hungernde werden nur satt, wenn ihnen jemand Brot gibt. Jesus, lass uns deine Hände sein!

Durstige werden nur gerettet, wenn ihnen jemand Wasser reicht. Jesus, lass uns deine Hände sein! 

Nackte werden nur gewärmt, wenn ihnen jemand Kleider anzieht. Jesus, lass uns deine Hände sein!

Kranken wird nur geholfen, wenn ihnen jemand Verbände anlegt. Jesus, lass uns deine Hände sein!

Heimatlose haben nur ein Dach über dem Kopf, wenn ihnen jemand die Haustür öffnet. Jesus, lass uns deine Hände sein!

Gefangene verlieren nicht den Mut, wenn sie jemand besucht. Jesus, lass uns deine Hände sein!

Einander die Hände reichen werden wir auch, wenn wir am 22. August mit unseren Schulanfängern Familiengottesdienst feiern. Dann haben wir auch zum ersten Mal die Gelegenheit, uns persönlich kennenzulernen. Im neuen Schuljahr beginnt wieder die Christenlehre in Ebersbach und Reinersdorf. Die genauen Zeiten findet Ihr zwei Seiten weiter hinten. Bis dahin wünsche ich Euch und Euren Familien schöne Ferien.

Eure neue Gemeindepädagogin Frau Biewald

Kinderseite Juni 2015

„JOHANNES“ leckere Beeren und ein Mann aus der Bibel

Was hat die Johannisbeere mit Johannes dem Täufer zu tun? Ganz einfach: Sie wird gerade reif, wenn wir den Geburtstag dieses Mannes feiern. Seine Mutter Elisabeth und Maria, die Mutter von Jesus, waren Cousinen, wird in der Bibel erzählt. Weil wir den Geburtstag von Jesus am 24. Dezember feiern und Johannes ein halbes Jahr vor ihm zur Welt kam, begehen wir den 24. Juni als Johannistag. Und während das im Winter die längste Nacht ist, bleibt es an diesem sommerlichen Festtag im Juni am längsten hell. In Niederebersbach treffen wir uns dann zu einer Andacht, die 18:00 Uhr beginnt und von der kleinen Kurrende musikalisch ausgestaltet wird. Dass die Johannisandacht draußen auf unserem Friedhof stattfindet (wenn es das Wetter erlaubt) hat seinen guten Grund: Die Jahresmitte erinnert uns an das Vergehen der Zeit und an die Vergänglichkeit des Lebens. „Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen“ hat Johannes einmal gesagt. Gemeint hat er: Jesus soll für mich ganz wichtig werden. Die eigenen Pläne rücken an die zweite Stelle. Das kostet etwas Mut, aber es kann uns helfen, uns nicht zu sehr an alles das zu klammern, was vergeht.

Ich wünsche uns allen einen fröhlichen Sommer! Euer Pfarrer M. Spindler

Kinderseite April 2015

Von Gartenarbeit und „Unkraut“

Es ist Frühling. Wenn die Sonne scheint, kann Gartenarbeit richtig Spaß machen.  Über Regenwetter können wir uns ärgern. Dabei wissen wir genau, die Pflanzen brauchen das Wasser. Ebenso, wie jedes Wetter (im richtigen Maß) seinen Sinn hat, nehmen auch alle Pflanzen in der Natur ihren berechtigten Platz ein. 

Wir Menschen reden von „Unkraut“, wenn etwas auf unserem Beet wächst, was wir dort nicht haben wollen. An anderen Orten aber kann dieselbe Pflanze wichtig sein. Sie dient als Tiernahrung, vielleicht sogar als Heilpflanze. Oder sie blüht so schön, dass wir uns daran freuen können. „Schaut euch die Lilien auf dem Feld an“ sagte Jesus seinen Zuhörern „Obwohl sie morgen schon verblühen, hat Gott sie mit Schönheit beschenkt. Nicht einmal der berühmte König Salomo war so schön angezogen. Wollt ihr es Gott nicht zutrauen, dass er euch noch viel reicher beschenken will?“ 

Wo wir Pflanzen wachsen sehen wollen, bringen wir Samen in die Erde. Auch wenn unsere Augen es nicht sehen können, in dem winzigen Körnchen ist der gesamte Bauplan für die Blume oder den Baum gespeichert. In der Bibel steht: „Nehmt das als Vergleich für die Botschaft von der Auferstehung. Alles, was begraben wird, ist schwach und vergänglich. Das neue Leben, was Gott schenkt, wird viel stärker und schöner sein!“ Wer aufmerksam ist und Pflanzen mag, dem kann die Natur im Garten und im Feld manche gute Predigt halten. Dafür wünscht Euch offene Augen, Ohren und Herzen    

Euer Pfarrer M. Spindler

Kinderseite Februar 2015

Entdeckungen in der Bibel

Wenn mir etwas wertvoll ist, hüte ich es „wie meinen Augapfel“. Wäre es weg, würde ich vor Schreck „zur Salzsäule erstarren“. Leicht möglich, dass mir vor Ärger „die Haare zu Berge stehen“.  Dann muss ich unbedingt jemanden zum „Sündenbock“ erklären und ihn zur Strafe „in die Wüste schicken“. Will jemand mein Freund sein, werde ich ihn vorher „auf Herz und Nieren prüfen“. Schnell wird sich da „die Spreu vom Weizen trennen“. Habe ich andere beleidigt, muss ich mich entschuldigen, und zwar „in Sack und Asche“. Natürlich sollte jeder „sein Schärflein beitragen“ zum guten Miteinander, denn „wer Wind sät, wird Sturm ernten“.  Wer alles richtig gemacht hat, kann seine „Hände in Unschuld waschen“  und wer begabt ist, soll „sein Licht nicht unter den Scheffel stellen“.

Diese zwölf Redewendungen, die jeder von uns kennt, stammen alle aus der Bibel. Ein Scheffel ist übrigens ein Hohlmaß, also eine große Schüssel. Das Schärflein ist eine kleine Münze, so etwas wie ein Cent bei uns. Eine der Redewendungen auf dem Bild stammt auch aus der Bibel. Kannst Du erraten (oder in der Bibel nachschlagen), welche von den vieren es ist?

Kinderseite Oktober 2014

EIN ORT FÜR DIE TRAUER

Opa Herbert ist gestorben. Oma Inge sitzt am Tisch und weint. Kati möchte ihre Urgroßmutter gerne trösten: „Opa war doch schon sehr alt und immer tat ihm etwas weh“ sagt sie. „Du hast recht“ antwortet Oma Inge „Seine Schmerzen, die sind nun endlich vorbei. Aber mir wird er schrecklich fehlen!“ 

„Stimmt es wirklich, dass man im Himmel weiterleben kann?“ will Kati jetzt wissen. Lange denkt Oma Inge nach, bevor sie antwortet: „Richtig vorstellen kann ich mir das nicht. Aber ich glaube ganz fest, dass Gott für uns eine große und wundervolle Zukunft bereit hält. Dein Opa ist jetzt schon dort. Und ich werde sicher bald nachkommen und selber sehen, wie es da ist.“

Eine Woche später wird Opa Herbert auf dem Friedhof beerdigt. Im Sarg liegt ein Bild. Kati hat sich selbst  und Opa Herbert gemalt, wie sie gemeinsam im Garten die Blumen gießen. Kati staunt, wie viele Leute heute in die Kirche gekommen sind, um Abschied zu nehmen. Nach der Feier gehen die Verwandten und Freunde in eine Gaststätte. Ein Mann erzählt, was er früher auf Arbeit mit seinem Kollegen Herbert erlebt hat. Es ist eine sehr lustige Geschichte und alle müssen lachen, auch Oma Inge.

Am Abend gehen alle noch einmal zum Grab. „Ich werde Opa Herbert niemals vergessen“, verspricht Kati feierlich. Sie hat sich gut gemerkt, was sie heute in der Kirche gehört hat: Gott wird ihn auch niemals vergessen. Auf dem Heimweg fasst Oma Inge nach Katis Hand und flüstert: „Schön, dass Du da bist.“ 

Es grüßt Euch alle ganz herzlich Euer Pfarrer M. Spindler

Kinderseite August 2014

Sommer

Wenn es einem so richtig warm ist, dann hat man Durst. Dann hilft am besten ein Glas Wasser. Das tut nicht nur gut, das ist auch gesund und vor allem lebensnotwendig. Ohne Wasser wäre jedes Leben unmöglich. 

In der Bibel gibt es viele Texte, in denen Wasser eine große Rolle spielt. Ich denke dabei an die Taufe, wo Wasser bildlich alles Schlechte wegwäscht. Oder an die Geschichte der Israeliten, als sie auf ihrem Weg durch die Wüste Durst litten. Mose hat im Auftrag Gottes Wasser aus dem Felsen sprudeln lassen. Die Menschen  waren gerettet und konnten erfrischt ihre Reise fortsetzen. 

Wir sollten uns freuen, dass wir ausreichend und gutes Wasser haben. Wichtig ist, dass wir das kostbare Nass nicht verschwenden. In manchen Ländern ist Wasser sehr knapp und manche Leute müssen weit zum Wasser laufen und es dann mühsam in Behältern nach Hause tragen.

Die Urlaubszeit ist nahe und viele von euch werden Erholung im oder am, oder sogar auf dem Wasser haben. Ich wünsche euch mit eurer Familie viele tolle Erlebnisse, viel Freude sowie eine rundum erholsame und behütete Ferienzeit. 

Übrigens, falls die Zeit auf der Fahrt im Auto lang wird, kannst du mit Geschwistern oder dem Elternteil, der gerade nicht fährt, ein kleines Spiel machen: Schaut doch mal auf das Nummernschild des Autos vor euch. Woher kommt es? Manchmal sind die Buchstaben an zweiter Stelle die Anfangsbuchstaben eines Namens. Wie könnten die Leute heißen? Oder es lassen sich lustige Sätze bilden, bei denen jedes Wort mit einem der Buchstaben beginnt.

Viel Spaß dabei und viele Grüße! Eure S. Pökert

Kinderseite Juni 2014

Ein Fest für Gottes unsichtbare Kraft

Motoren kann man brummen hören, Muskeln kann man anfassen. Die eigentliche Kraft aber ist nicht zu sehen und nur schwer zu messen. So war es auch in der Bibel: Als die Jünger dem auferstandenen Jesus begegneten, waren sie fröhlich. Aber noch fehlte ihnen der Mut, die unglaubliche Botschaft allen Menschen weiter zu sagen. Da hat Gott ihnen ein Geschenk gemacht: Eine ungewöhnliche Kraft, verbunden mit jubelnder Freude, hat Petrus und die anderen Apostel in die Lage versetzt, so einladend von Jesus zu erzählen, dass viele Menschen sich der Gemeinde anschlossen und so die Kirche entstehen konnte. Daran erinnert das Pfingstfest. Weil man eine Kraft nicht sehen und auch nicht zeichnen kann, stellen christliche Künstler Gottes Heiligen Geist gern als Taube dar. Wer genau hinschaut, entdeckt dieses Zeichen in vielen Kirchen.

Kinderseite Februar 2014

Was bedeudet "Fasten"?

Von Diät und vom Fasten hast du sicher schon einmal gehört. Menschen verzichten auf bestimmte Lebensmittel, weil sie schlanker werden wollen oder weil es ihnen helfen kann, an Leib und Seele gesund zu werden. Viele Christen nutzen die Fastenzeit als Vorbereitungszeit auf das Osterfest. Dafür werden seit alter Zeit 40 Tage (ohne die Sonntage) abgezählt. Die Fastenzeit beginnt am Ascher-mittwoch. Am Vorabend wird von Nascherei und Fröhlichkeit Abschied genommen. Der heißt deshalb „Fastnacht“ (also die Nacht vor dem Fasten) oder auf lateinisch „Karneval“ (übersetzt: Fleisch, leb wohl). Die Zahl 40 ist aus der Bibel übernommen worden. Da wird uns berichtet, wie Jesus 40 Tage ganz allein in der Wüste gefastet hat, um sich darauf vorzubereiten, den Menschen von Gott zu erzählen. Kinder sind nie dazu verpflichtet worden, am Fasten teilzunehmen. Dafür hat mancher, der es ausprobiert hat, gute Erfahrungen damit gemacht, eine Zeitlang auf etwas zu verzichten, was angenehm, aber nicht unbedingt zum Leben nötig ist. Das kann etwas zu Essen sein, Süßigkeiten zum Beispiel.  Ein anderer nimmt sich vor, in der Zeit vor Ostern eine bestimmte Sendung im Fernsehen wegzulassen. Wenn du Lust hast, kannst du einen kleinen Test anstellen:  Du schreibst die Buchstaben H-U-N-G-E-R unter einander auf ein Blatt und überlegst dir mit jedem Anfangsbuchstaben ein Wort für etwas, worauf du auf keinen Fall verzichten willst (zum Beispiel kann G für Geborgenheit stehen). Auf einem anderen Blatt sammelst du, was für 40 Tage wegfallen könnte. Zu erleben, dass vieles gar nicht immer sein muss, kann gut tun. Und dir zu Ostern etwas zu gönnen, was eine Zeit lang nicht genossen wurde, auch.

Eine gute Vorbereitungszeit auf Ostern wünscht Dir und Deiner ganzen Familie A. Kühne-Oelsner und Pfarrer M. Spindler

Kinderseite Dezember 2013

Sterne aus  Zweigen

Spätestens wenn man auf das Thermometer schaut, bemerkt man, dass der Herbst langsam dem Winter Platz machen muss. Es geht auch mächtig auf die Adventszeit zu. Ich frage mich dann gleich: „Welche Sterne bastele ich denn in diesem Jahr? Sterne sind wichtig. Denn sie erinnern an ganz bestimmte Personen, die in der biblischen Geschichte von Weihnachten vorkommen. Du weißt, wer gemeint ist? Sterne begleiten und leuchten uns auf dem Weg zur Krippe von Jesus. Ein Stern aus Zweigen ist etwas Besonderes. Das Material ist einfach zu beschaffen. Wir brauchen trockene Zweige, die gleich lang und gleich dick sind, dazu noch Wolle oder Draht. Hast du sehr dünne Zweige, dann binde sie zu Bündeln. Füge sie nun zu einem Stern zusammen. Sicher hilft dir die Zeichnung dabei. Ist der Stern fertig, kannst du ihn noch schmücken. Du umwickelst ihn mit Zweigen von Koniferen und Draht mit aufgefädelten roten Beeren. Das sieht gut aus. Ganz bestimmt hat deine ganze Familie Freude an dem Stern. Meinen hatte ich im vorigen Jahr über der Haustür hängen.

Ich wünsche dir Freude beim Basteln und dir und deiner Familie eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit.

                                                     Deine S. Pökert

Kinderseite Oktober 2013

Kirchenweihfest

Jedes Jahr im Herbst feiern wir einen Gottesdienst, der an die Einweihung unserer Kirche erinnert. Jede unserer Dorfkirchen ist einmalig und mehrere hundert Jahre alt. Es ist erstaunlich, wie großartig mit einfachen Mitteln gebaut wurde! Einige Handwerksberufe sind hier abgebildet. Schaut genau, wer welche Arbeit tut: Steinmetz, Steinbrecher Schmied, Maurer und Glasbläser, sie alle (und andere) mussten ihr Wissen, ihre Erfahrung und ihren Fleiß einbringen, damit eine Kirche entstehen konnte. In der Bibel dient die Baustelle auch als Vergleich. „Lasst euch als lebendige Steine in den Tempel Gottes einfügen!“ So wird uns zugerufen. Wir sind verschiedene Menschen und jeder kann etwas anderes, doch Gott kann jeden von uns brauchen! 

Darüber freut sich und grüßt Euch alle ganz herzlich Euer Pfarrer M. Spindler

Kinderseite August 2013

Erinnerungen

Warst du schon im Urlaub? Bestimmt hast du viel erlebt. Aber auch zu Hause ist es schön. Bei einem Spaziergang oder einer Fahrradtour kann man auch viel erleben.  Wie schön, wenn man dann etwas hat, was einen noch später an die Erlebnisse erinnert. Die erste Aufgabe dazu ist, unterwegs viel zu sammeln. Kleine Steinchen, etwas Sand, Muscheln, Stöckchen oder Kiefernnadeln. Bestimmt hast du noch bessere Ideen. Jetzt benötigst du einen alten Bilderrahmen ohne Glas und ein passendes Stück starken Tonkarton.  Deine Fundstücke kannst du nun verteilen und mit Alleskleber aufkleben und trocknen lassen. Oben auf den Karton kannst du mit einem dicken Filzstift eine Überschrift, oder ein Motto schreiben. Zum Beispiel: „Sommerferien 2013“. Bei schweren Fundstücken ist es gut, einen Heißkleber zu verwenden. Dabei bitte einen Erwachsenen zu Hilfe holen, weil sich Kinder leicht verbrennen könnten.

 

Nun wünsche ich Dir und Deiner Familie eine gute Zeit Eure S. Pökert

Kinderseite Juni 2013

Die alte Frau, die auf Gott wartete  (Rumänisches Märchen)

Es war einmal eine alte Frau, der hatte Gott versprochen, sie zu besuchen. Sie war ganz aufgeregt, fing an, ihr Haus zu putzen, zu kochen und zu backen. Dann wartete sie. Als es an der Tür klopfte, öffnete sie. Ein Bettler stand draußen.  „ Ich habe keine Zeit“: sagte sie und warf die Tür zu. Später klopfte es wieder. „ Ich bekomme schon Besuch“: sagte die Frau zu dem armen Mann, der draußen stand.

Auch einen dritten Gast schickte die Frau unfreundlich fort. Die Frau wartete bis zum späten Abend vergeblich auf Gott. Schließlich ging sie traurig und betrübt ins Bett. Bald schlief sie ein. Im Traum erschien ihr Gott. Er sprach zu ihr: 

 „Dreimal war ich bei dir, dreimal hast du die Tür zugeschlagen und mich nicht hereingebeten“ Von diesem Tage an bittet man in Rumänien alle,  herein, die an die Tür klopfen. Denn woher soll man wissen, wer da kommt?

Es grüßt Dich und Deine Familie herzlich deine S. Pökert

Kinderseite April 2013

Pfingsten

Pfingsten ist ein Fest, auf das sich Kinder freuen, obwohl es keine großen Geschenke gibt. Vielleicht ist die fröhliche Stimmung, ein Ausflug oder ein Besuch der Verwandtschaft der Grund. Pfingsten wird immer 50 Tage nach Ostern gefeiert. 

An diesem Tag begannen die Jünger in die Öffentlichkeit zu gehen, um allen zu sagen:“ Jesus lebt!“ 3000 Menschen ließen sich damals taufen und die ersten (Kirch)Gemeinden entstanden. Deshalb wird Pfingsten auch der Geburtstag der Kirche genannt. In der Bibel ist zu lesen, dass sich eines Tages die Jünger getroffen hatten. Da war plötzlich ein Brausen zu hören, ein Sturm. Danach erschienen Feuerzungen, über jedem Kopf war eine Flamme zu sehen. Alle wurden von dem Heiligen Geist ergriffen und konnten auf einmal in fremden Sprachen sprechen. So konnten sie Gottes Botschaft Menschen auf der ganzen Welt erzählen. 

Die Taube ist das Symbol für den Heiligen Geist. In vielen Kirchen ist eine Taube am Taufstein zu sehen, manchmal auf dem Deckel. Schau doch einmal, ob Du in Deiner Kirche eine Taube findest!

Um Pfingsten gibt es viele Bräuche und Traditionen. In manchen Gegenden finden Pfingstausritte statt. Dann reitet man auf geschmückten Pferden durch die Felder, um den Segen Gottes für die Ernte zu erbitten.

Von einer Frau wird erzählt, die zurzeit Jesu lebte. Nach dem Tod von Jesus ging sie in den Garten, um zu weinen. Da bemerkte sie, dass die Rosen keine Dornen mehr hatten. „ Gott hat die Trauer in Freude verwandelt“, dachte die Frau und seither gibt es die Pfingstrose.

Es grüßt Dich und Deine Familie herzlich deine S. Pökert

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